Studienfahrt nach Prag und zum ehemaligen Sammellager Theresienstadt

Eine kleine Gruppe des neunten Jahrganges fuhr vom 04.03.2019 bis zum 07.03.2019 in die Tschechische Republik, um sowohl Prag als auch das ehemalige sogenannte Ghetto in Theresienstadt, welches von 1941-1945 ein Sammellager war, zu besichtigen. 


Den ersten Tag verbrachten wir, die 19 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, in Prag. Wir gingen auf der Straße, auf der schon Könige entlang schritten, um die Prager Burg und den Veitsdom zu besichtigen. Zu dem bestaunten wir die älteste Brücke Prags – die Karlsbrücke. Bei einem abendlichen Spaziergang durch die Stadt, bewunderten alle die tollen Lichter und die Schönheit dieser Stadt. 

Am Dienstag fuhren wir in aller Früh mit dem Zug nach Theresienstadt. Dort angekommen, bekamen wir von den tollen FSJlern Leander Perz, der seinen Gedenkdienst dort ableistet, und Aleksandra Rutkowska eine sehr interessante und abwechslungsreiche Führung durch Theresienstadt. Wir bekamen ein Überblickswissen über die Geschichte der Stadt und einige menschliche Schicksale. Zudem besuchten wir das Terezín Memorial - Ghetto Museum, den jüdischen Friedhof, die Magdeburger Kaserne mit ihrer Ausstellung und weitere Erinnerungsorte in Theresienstadt. Abends schauten wir den Spielfilm „Der letzte Schmetterling“, der uns weitere Informationen, wenn auch nicht immer ganz historisch genau, zu der Stadtgeschichte als Sammellager im zweiten Weltkrieg vermittelte. 

Am Mittwoch arbeiteten wir an dem Workshop „Von der Nummer zum Namen“ zu verschiedenen Menschen, die in Theresienstadt interniert waren. Hierbei ging es darum, die Lebensgeschichte jeder einzelnen Person kennenzulernen.  Es sind fünf tolle, kreative und sehr unterschiedliche Präsentationen entstanden. Am Nachmittag sahen wir uns die Minengänge der Festung in Theresienstadt an, die im 18. Jahrhundert erbaut wurden. Dies führt uns teilweise durch nur 1,50 m hohe Tunnel, die auch nur etwa 1,30m breit waren. Am Abend reflektierten wir unseren Besuch in Theresienstadt. 

Am Donnerstag machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Um die Studienfahrt abzurunden, fand am Freitag eine Nachbereitung statt. Wir fügten unsere Tagesberichte zusammen, optimierten unsere Arbeitsergebnisse vom Workshop, verfassten einen Artikel für die Schülerzeitung und erstellten eine Fotopräsentation für den Jahrgangsflur. 

Insgesamt war es eine sehr ereignisreiche, informative und aufschlussreiche Fahrt. Wir hoffen, dass auch die nächsten Jahrgänge die Chance haben, eine solche Erfahrung sammeln zu dürfen, weil wir dies für sehr wichtig halten.